2021

Fast jeder kennt den alten Film „King Kong und die weiße Frau", ein wunderbarer Streifen aus dem frühen Holly Wood mit unvergesslichen Szenen und Momenten.
Alle Neuverfilmungen und B-Picture sind dagegen billige, oft kitschige Versuche, an der Berühmtheit der alten Filmvorlage anzuknüpfen.

Mich hat dieser Film von Anfang an fasziniert, aber am meisten hat mich fasziniert, was der Film nicht gezeigt hat, was meine Phantasie sich ausmalte und was für mich die eigentliche Katastrophe der Geschichte ausmachte: Wie konnte es sein, dass Menschen über Jahrzehnte und länger eine solche Lage aushielten und das Menschenopfer regelmäßig und scheinbar ohne Widerspruch und Widerstand zelebrierten? Offenbar war und ist es denkbar, dass Menschen Gewalt und Sklaverei, Terror und Diktatur hinnehmen, ohne dass sie auf die Idee kommen, es könnte auch anders sein, sie könnten in Freiheit leben, sie könnten ihren Widersacher besiegen, ausschalten. Dafür müssten sie aber zuerst auf den Gedanken kommen, dass ihre Situation nicht unveränderbar ist und dann müssten sie die Bereitschaft zeigen, zu kämpfen.

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Ich habe schon vor vielen Jahren diese Ballade als Novellenvorlage genutzt. In meinen literarischen Seiten hier auf der Webseite kann man daraus Auszüge nachlesen.

Bei meiner Graphic Novel ging es mir um eine neue Interpretation der Geschichte und vor allem darum, dass Lilofee nicht nachgibt, sondern einen anderen Weg such. Sie verlangt, dass ihr Liebster mit ihr zusammen eine Lösung findet, die ihrer beider Elternrolle gerecht wird und keinen von ihnen als Opfer brandmarkt.

Mit meiner Parabel will ich in dieser Graphic Novel nachzeichnen, wie es in dem kleinen Menschendorf gewesen sein könnte, wie die Menschen um ihre Befreiung ringen, wie andere aus Angst oder Bequemlichkeit die Gewalt vorziehen, unter der sie leiden. Die Geschichte hier endet hoffnungsvoll, wenn auch traurig. Vielleicht macht sie Mut und vielleicht wird jemand daran erinnert, dass wir alle in unseren kleinen oder großen Menschendörfern leben.