Schreiben bedeutet für mich, meine Erfahrungen, Gefühle und inneren Bilder zum Ausdruck zu bringen und für andere Menschen nachvollziehbar zu machen.

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Wer kennt das nicht: Irgendwann möchte man oder frau sein Leben von Grund auf ändern? Die Protagonistin Henriette versucht nach ihrem Renteneintritt, ein andres Leben zu führen als bisher. Ihr Weg ist dabei nicht gerade mit Rosen gepflastert. Aber er ist voller Überraschungen und tiefgreifender Erfahrungen. Erhält man eingangs einen kleinen Geschmack von Henriettes „Vorleben“, so steht alsbald die große Frage im Raum, wie es im fortgeschrittenen Alter aussehen kann, „die Welt bewusst und mit Freude zu erleben. In Henriettes Bestreben, nur noch das zu tun, was sie wirklich will, geht sie hohe Risiken ein. Und sehr bald überschlugen sich die Ereignisse. Henriette trifft auf Pia. Auf einfühlsame Weise vermittelt das Buch einen Einblick einen Einblick in das Leben dieser jungen Frau, die am Rande der Gesellschaft lebt. Aber Henriettes bisherigen Lebenserfahrungen und Kompetenzen sind in dieser ihr fremden sozialen Welt nicht brauchbar genug. Von da an wird Henriettes Leben tatsächlich ein ganz „anderes Leben“.

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Autoreninterview

 

Warum ich schreibe:

Schon seit meiner frühen Kindheit, schreibe ich Gedichte und Geschichten. Als Leseratte war ich unschlagbar: Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich – ganze 12 Jahre alt - Panik bei dem Gedanken empfand, ich könnte einmal alle belletristischen Bücher unserer Schulbibliothek ausgelesen haben. Was dann? Ich entschloss mich zu der Strategie des „Rückwärts-Lesens“, wie ich es nannte, also zum Selbst-Schreiben.
Berufliche Zwänge und die Jahre der Kindererziehung haben mich oft vom Schreiben abgehalten. Dennoch gab es immer wieder Phasen, in denen ich an Geschichten, Gedichten und auch Romanen gearbeitet habe. Meine Versuche landeten aber meist in der Schublade.
Jetzt, als Rentnerin habe ich endlich die Zeit und die Muße, meine künstlerischen Ambitionen ernst zu nehmen.

Das Schreiben bedeutet für mich die Möglichkeit, meine Erfahrungen, Gefühle und inneren Bilder zum Ausdruck zu bringen und für andere Menschen nachvollziehbar zu machen. Mein Traum ist es, mit meinen Leserinnen in Kontakt zu kommen und über meine Bücher mit ihnen zu kommunizieren.

Schreiben ist gleichzeitig für mich die erfüllende Erfahrung, eigene Welten erschaffen zu können und sie lebendig werden zu lassen.

Meine beruflichen Erfahrungen im sozialen Bereich und meine Lebenserfahrung insgesamt sind für mich eine wichtige Grundlage fürs Schreiben. Schon immer haben sich Erlebnisse und Kontakte mit Menschen in meinem Kopf in Geschichten und Bilder verwandelt. Wenn ich dann beginne zu schreiben, tauchen sie plötzlich auf und bieten mir ihre Dienste an.

Ich sammle seit vielen Jahren Schreibideen und Skizzen. In meiner „Schublade schlummert“ mancher Entwurf, der mich immer noch reizt.
Schreiben ist für mich eine der wunderbarsten Erfahrungen. Die Mühen, aus dem ersten Entwurf etwas wirklich Lesbares zu machen, sind weniger euphorisierend, aber es macht glücklich, wenn am Ende etwas dabei herauskommt, was man selbst schätzt.

Meine Lebenslage ermöglicht es weiterhin, in Ruhe und mit Energie weitere Text zu schreiben. Wie lange noch, steht in den Sternen.

Schon wartet ein weiterer Roman auf seine Veröffentlichung.
Er trägt den Titel „Wer sich nicht rechnet“. Herr Gartenacker, ein psychologischer Berater, der seinen Beruf voller Leidenschaft ausübt und von seinen Klienten hochgeschätzt wird, verliert seinen Arbeitsplatz durch die Umwandlung seines Wohlfahrtsträgers in einen Sozial-Betrieb. Jetzt geht es nur noch darum geht, Gewinn zu erzielen. Mit seinen aus der Sicht des neuen Arbeitgebers veralteten und zeitaufwendigen, sprich teuren, Beratungsmethoden, rechnet sich der Lebensberater für den Träger nicht mehr. Gartenacker büßt seine berufliche und persönliche Identität ein und droht daran zu zerbrechen.